Krieg, Kosovo (2002)

Wiederaufbau des kriegsgeschädigten Kosovo

Kosovo (2002)

Die Kunst des Lebens arbeitet seit 2000 im Kosovo und hilft den vom Krieg Geschädigten, ihr Leben neu aufzubauen. Laut einer medizinischen Studie von Harvard leiden 80 % der Kosovaren an posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Kunst des Lebens hat neben den Kursen zur Traumabewältigung für Kriegsveteranen, Frauen, Kinder, Gefängnisinsassen sowie für Bewohner der Flüchtlingslager auch Sachspenden und Wiederaufbauarbeit nach dem Krieg geleistet. Die Programme der Organisation gaben den traumatisierten Opfern die Mittel an die Hand, sich zu versöhnen und die Situation anzunehmen, damit sie wieder in einer friedlichen, multi-ethnischen Gesellschaft leben können.

Wie alles anfing

Im Jahr 2000 entsandte Die Kunst des Lebens ihre Freiwilligen nach Drenice, der Gegend, die am stärksten betroffen war durch die Massaker an Zivilisten und durch Gewalt.

Über 100 Krankenschwestern, medizinisches Personal, psychologische Berater und Sozialarbeiter nahmen an den Workshops von Die Kunst des Lebens teil, die in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium des Kosovo angeboten wurden. Das Ministerium hatte sich für eine Zusammenarbeit mit Die Kunst des Lebens entschieden, um die Programme den Mitarbeitern sämtlicher kosovarischer Zentren für seelische Gesundheit anzubieten und sie zu neuen Kursleitern für diesen Workshop von Die Kunst des Lebens auszubilden. Somit soll ein Burn-out der Mitarbeiter in Krankenhäusern und Nervenheilanstalten vorgebeugt werden.

Spezielle Workshops von Die Kunst des Lebens wurden auch für Folteropfer durchgeführt sowie für Menschen, die Zeugen von Folterungen geworden waren und für kriegsgeschädigte Veteranen der kosovarischen Armee. Über 700 Veteranen sowie 600 Polizei-Offiziere der UNO nahmen an Programmen von Die Kunst des Lebens teil.