Art of Living belebt ökologische Landwirtschaft in Indien

„Landwirtschaft ist das Rückgrat menschlicher Existenz. Damit Gesellschaftssysteme florieren können, muss Landwirtschaft gesund und nachhaltig sein. Wir müssen unsere Aufmerksamkeit wieder auf die Landwirtschaft lenken, denn sie ist der grundlegende Industriezweig schlechthin. Unsere Erde hat genug für jeden. Wir müssen nur ihre Ressourcen besser nutzen.“ - Gurudev Sri Sri Ravi Shankar

Art of Living Workshop „Ökologische Landwirtschaft zum Nulltarif“

In Indien hat die Landwirtschaft Tradition. Damit ist sie auch die älteste Form des Broterwerbs im Land. Die landwirtschaftlichen Methoden wurden von Generation zu Generation weitergegeben und die Tradition über Jahre hinweg bewahrt. Die Saaten haben sich bewährt und sind für die in Indien vorherrschenden Wetterbindungen und den Boden dort bestens geeignet.

Im Zuge der Grünen Revolution entwickelten Wissenschaftler neue Arten von Saatgut, die die herkömmliche Form der Landwirtschaft in Indien veränderten. Um aus dieser Vielfalt an Saatgut einen guten Ertrag zu erzielen und Schädlingsbefall zu verhindern, wurden der Boden mit chemischem Dünger fruchtbar gemacht und Pestizide eingesetzt. Die Bauern wurden nicht nur dazu gezwungen, dieses neue Saatgut zu kaufen, sondern ihr Geld auch in chemischen Dünger und Pestizide zu investieren. Aus diesem Grund mussten sie allein schon für das Saatgut Darlehen aufnehmen. Die Zinsen und Ausgaben führten die Bauern in einen regelrechten Schuldenkeislauf. Das wiederum führte in manchen Regionen Indiens dazu, dass Bauern Selbstmord begingen, da sie keinen Ausweg aus der Schuldenfalle mehr sahen.

Genau hier setzt die Arbeit von Art of Living an. Art of Living hilft den Bauern, ihr eigenes Saatgut zu ziehen und wieder wirtschaftlich unabhängig zu werden. Dies bewerkstelligt Art of Living, indem sie Workshops im Bereich innovativer Landwirtschaft abhält. Die Bauern lernen wieder, einheimisches Saatgut zu verwenden, ein Saatgut, das den örtlichen Gegebenheiten, wie Boden und Klima, am besten angepasst ist. Des Weiteren werden die Bauern im Art of Living Workshop „Ökologische Landwirtschaft zum Nulltarif“ darin unterrichtet, wie sie Saatgut auch für den Gebrauch durch andere Bauern entwickeln, trocknen, packen und lagern. Dörfer stellen kleine Flächen zur Verfügung, die Art of Living nutzt, um den Bauern zu zeigen, wie ökologische Landwirtschaft und die Entwicklung von Saatgut funktioniert.

Zudem fördert Art of Living im Sinne einer Regeneration der durch chemische Landwirtschaft ausgelaugten Flächen den Anbau einer einheimischen, ayurvedischen Heilpflanze, dem sogenannten Lakshmitarubaum (dt. Paradiesbaum). Dabei handelt es sich um einen Baum, der einen hohen Ölgehalt aufweist, reich ist an Stickstoff und dessen Holz eine hohe Widerstandskraft gegen Insektenbefall besitzt.

Die Bedeutung ökologischer Landwirtschaft

In den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts durchlebte auch Indien die Grüne Revolution, bei der es darum ging, in der Landwirtschaft hohe Erträge zu erzielen, um konsequent gegen die akute Lebensmittelknappheit vorzugehen. Pflanzenzucht, Bewässerungsprojekte und der Gebrauch von künstlichem Dünger ließen die Produktion in die Höhe schnellen.

Heute ist Indien einer der größten Reisexporteure und nach den USA der größte Produzent von Obst und Gemüse. Ironischerweise erleben viele Bauern inzwischen den Rückschlag ihrer eigenen bemerkenswerten Transformation. Denn die Veränderungen in punkto Landwirtschaft verursachten höhere Betriebskosten und führten zu einer Produktion, die sowohl in Indien selbst als auch im Ausland eine Sättigung des Marktes zur Folge hatte. Um im Geschäft zu bleiben, waren viele Bauern dazu gezwungen, Darlehen zu hohen Zinskonditionen aufzunehmen. War der Kredit erst einmal verbraucht, wandten sie sich an private Geldgeber, die wiederum exorbitant hohe Zinsen verlangten. Vielen Aktivisten zufolge war das der Zeitpunkt, zu dem es die ersten Selbstmorde unter den Bauern gab.

„Selbstmord ist so selbstverständlich geworden, dass ihn keiner mehr ernst nimmt“, sagt Giridhar Patil, ein Landwirtschaftsaktivist in Nashik, Maharashtra/Indien.

Analysten benennen mehrere Faktoren, die in Gegenden, wie Vidarbha in Maharashtra, für die Selbstmorde ausschlaggebend sind. Dazu gehören Missernten, verursacht durch Chemikalien, ebenso wie der Klimawechsel, niedrigere Preise als Folge von Subventionen, staatliche Begrenzungen des Exporthandels sowie Dumpingpreise für überschüssige Ernteerträge in einem übersättigten einheimischen Markt.

„Das Phänomen der Schuldenlast wird immer wiederkehren, solange die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse niedrig gehalten werden“, erklärt Sharad Joshi, Gründer von Shetkari Sanghatana, einer Organisation, die sich in Indien für die Rechte der Bauern einsetzt.

Mission „Grüne Erde“: Bauern wenden sich ökologischer Landwirtschaft zu

Rund 500 Bauern aus 25 Bezirken und über 100 Dörfern haben sich 2008 in Jaipur/Indien im Rahmen des von Art of Living durchgeführten Workshops „Ökologische Landwirtschaft zum Nulltarif“ verpflichtet, sich von der chemischen Landwirtschaft ab- und der ökologischen Landwirtschaft zuzuwenden. Der Workshop wurde unter anderem in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Landwirtschaftsverband des indischen Bundesstaates Rajasthan organisiert. Dies als ein erster Schritt im Zusammenhang mit der „Mission Grüne Erde“.

Im Rahmen des Art of Living Workshops wurde von der Planung im Landbau bis hin zum Handel alles eingehend diskutiert. Die Bauern erhielten Informationen zu den schädlichen Auswirkungen chemischer Landwirtschaftstechniken und darüber, wie ökologische Landwirtschaft dabei hilft, den Boden wieder fruchtbar zu machen und bessere Erträge zu erzielen.

„Ich habe von diesen Techniken unglaublich profitiert. Jetzt kann ich gut schlafen, da meine Saaten auch extreme klimatische Bedingungen gut überstehen“, sagt Krishan Jakhar, ein Bauer aus Hanumangarh/Indien. Er ist einer von 120.000 Bauern im Land, die die die von Art of Living gelehrten Methoden zur ökologischen Landwirtschaft umgesetzt haben.

Bei den von Art of Living durchgeführten Workshops und vor dem Hintergrund der Selbstmordrate bei Bauern, die in Folge der Grünen Revolution hoch verschuldet keinen anderen Ausweg aus ihrer Situation mehr sehen als eben diesen, werden die Bauern neben den Methoden zu ökologischer Landwirtschaft auch mit Yoga, Atemtechniken und Meditation vertraut gemacht. Auf diese Weise bauen sie nachhaltig Stress ab, haben einen besseren Zugang zu ihrem ureigenen Potenzial und lernen, auch in Krisenzeiten innerlich gefasst und ruhig zu bleiben.


Weitere Informationen zum Engagement von Art of Living rund um die ökologische Landwirtschaft finden Sie unter http://ssiast.com.

Um nachhaltig Stress abzubauen, gesund zu bleiben und innere Ruhe, Gelassenheit und Glück zu finden, ist auch das Meditation and Breath Workshop von Art of Living bestens geeignet. Kernstück des Kurses ist die Sudarshan Kriya, eine kraftvolle, meditative Atemtechnik. Das Programm ist ein guter Einstieg, der wertvolle Techniken liefert, um dauerhaft ein zufriedenes und glückliches, gesundes und stressfreies Leben zu genießen. Weitere Informationen unter kontakt@artofliving.org.