Früher pflegte ich zu sagen: "Richte deinen Valentinsgruß an das Göttliche!" Heute sage ich: "Lass die Natur zum Empfänger deines Valentinsgrußes werden!"
Lasst uns die Natur schützen, das Wasser, die Umgebung, die Pflanzen, die Luft und die Energie. Es ist unsere Verantwortung! Dies ist die diesjährige Botschaft anlässlich des Valentinstages.
Es ist sehr schwierig, die eigenen Gefühle auszudrücken. Gefühle sind unaussprechlich. Gleichzeitig kannst du sie jedoch auch nicht verbergen. Einerseits können sie nicht versteckt, andererseits auch niemals völlig ausgedrückt werden.
Die Menschheit hat sich seit jeher bemüht, das Unaussprechliche auszudrücken.
Unsere ganze Gestik und alle unsere Handlungen dienen nur dazu, unseren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Und doch bleiben sie unausgesprochen, was ihre Schönheit ausmacht. So besteht die Liebe weiter und wird verewigt.
Würde die Liebe vollkommen ausgedrückt, so wäre sie zu Ende, und nichts von ihr würde übrig bleiben. Das geschieht aber nicht. Etwas bleibt immer unausgesprochen, und du hast immer das Gefühl, es würde noch etwas fehlen. Nur wenn du die Beziehung beendest sagst du: "Es ist genug!" Wenn der Teich der Liebe ausgetrocknet ist, sagst du: "Es reicht, ich möchte nicht mehr!" In der Liebe kannst du jedoch niemals das Gefühl haben, es sei genug. Du kannst die Liebe niemals vollkommen in Worte kleiden. Jeder, der liebt, wird feststellen, dass er seine Gefühle nicht voll ausdrücken kann. Liebende haben das Bedürfnis, ihre Liebe zum Ausdruck zu bringen, und der Valentistag bietet ihnen die Gelegenheit dazu.
Du solltest davon ausgehen, dass andere Menschen dich lieben und niemals an der Liebe anderer Menschen für dich zweifeln. Gehe einfach davon aus, das alle anderen dich lieben!
Es gibt Menschen, die ihre Liebe nicht ausdrücken. Andere tun es nur hin und wieder, und wieder andere werden es vielleicht erst in einem nächsten Leben tun! Manchmal empfinden Menschen Liebe für uns, auch wenn sie grob und unhöflich zu uns sind. Sie heben sich ihre Liebe für zukünftige Jahre und Leben auf. Wenn du es von dieser Perspektive aus betrachtest, dann wirst du dich sicher, ganz und akzeptiert fühlen. Du wirst die Einheit mit dem gesamten Universum wahrnehmen.
Am heutigen Valentinstag soll es also um die Natur und um unsere Liebe zu ihr gehen. Du wirst selbst zu einer Blume. Du musst keine Blume mehr kaufen und verschenken, sondern dir nur vorstellen, selbst eine blühende Rose zu sein.
Es gibt viele Blumen, die sehr gut duften, aber nicht die Beschaffenheit und die Schönheit einer Rose besitzen. Und es gibt Blumen, die ebenso schön sind, aber nicht so gut duften wie eine Rose. Eine Rose hat beides, sowohl die Schönheit als auch den Duft. Deshalb wird sie die Königin der Blumen genannt. Du selbst bist die Königin der Blumen, du hast beides, die Schönheit und den Duft.
Das ist es, was ich von jedem Liebenden erwarte. Er sollte nicht nur schön aussehen, sondern auch einen guten Duft aussenden. Manche mögen diesen Duft zwar haben, wenn ihre Handlungen jedoch nicht dem entsprechen, was von wahrer Liebe erwartet werden kann, dann solltest du ihnen das vermitteln. Kommunikation ist sehr wichtig. Der Valentinstag ist auch ein Tag, an dem du deine Liebe kommunizieren kannst.
Es gibt auf der Welt zwei verschiedene Extreme, wenn es darum geht, Liebe auszudrücken. In Indien zum Beispiel drücken die Menschen ihre Liebe überhaupt nie aus, besonders in ländlichen Gegenden. Es ist viel Liebe vorhanden, aber sie bleibt versteckt und verschüttet. Sie drückt sich in Handlungen aus, aber die Menschen kleiden ihre Gefühle nicht in Worte. Die meisten eurer Eltern haben wahrscheinlich noch niemals in ihrem ganzen Leben "Ich liebe dich" zueinander oder zu ihren Kindern gesagt. Das heißt keinesfalls, dass sie keine Liebe füreinander empfinden, da gibt es eine Menge Liebe, aber sie wird nicht verbalisiert.
Im Westen werden die Dinge oft mit Worten ausgedrückt. "Ich liebe dich" wird sehr oft ausgesprochen, auch dann, wenn gar keine Gefühle damit verbunden sind. Im Westen wird viel mit Worten ausgedrückt, im Osten überhaupt nichts. Wir sollten auch hier die Mitte finden, sollten also weder zu expressiv noch allzu zurückhaltend sein. Das Beste des Ostens und des Westens sind die Schärfe des Geistes und die Weichheit des Herzens.
Wir brauchen sowohl zivilisiertes Verhalten als auch eine informelle Atmosphäre. Ist die Atmosphäre zu informell, dann überrennst und überrollst du die anderen möglicherweise. Das kann auf manche Leute sehr grob wirken. In Asien ist das ein Problem. Die Leute fühlen sich so sehr zu Hause, dass sie nicht mehr erkennen, wen sie vor sich haben, und ob sie jemandem zu nahe treten. Das mag Menschen anderer Kulturen als sehr grob und unzivilisiert erscheinen. Dennoch ist da ein Gefühl der Zusammengehörigkeit.
In manchen Kulturen ist man wiederum so streng und diszipliniert, dass man alles perfekt haben will und nicht den kleinsten Fehler tolerieren kann. Das wirft einen aus dem Gleichgewicht und sorgt dafür, dass der Geist völlig durcheinander ist. Auch aus dieser Mentalität müssen wir herausfinden. Wir sollten uns zu Hause fühlen und im gegenwärtigen Augenblick sein.
Ist etwas am Morgen geschehen, so sollten wir es nicht den ganzen Tag im Geist mit uns im herumtragen. Der Vorfall hat sich ereignet und ist nun vorbei. Jemand hat sich vorgedrängt oder sich dorthin gesetzt, wo du dich hinsetzen wolltest. Dinge sind nicht rechtzeitig geschehen. So etwas kann dich für eine lange Zeit ärgern. Du hast nun die Wahl, dich entweder zu verspannen und unglücklich darüber zu werden, oder aber den gegenwärtigen Augenblick als unvermeidlich zu betrachten, dein Bestes zu tun und weiter zu lächeln.
Steckst du zum Beispiel im Verkehr fest, so kannst du entweder frustriert und unglücklich werden, oder aber singen!
Das ganze Leben ist Erziehung für uns selbst und für andere. Jedes Ereignis bringt uns etwas bei, und aus jedem Ereignis erwächst etwas Gutes. Nimm das Leben leicht, sei ehrlich und setze dich für dein Ziel ein: Das ist Art of Living.