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Yoga bei Diabetes 2

Diabetes geht jeden an. Jeder kann jederzeit betroffen sein, ungeachtet des Alters oder der genetischen Abstammung. Das muss jedoch nicht beunruhigen, denn mit Achtsamkeit und guter Fürsorge ist die Krankheit gut unter Kontrolle zu bringen. Und das sind sie, die drei goldenen Regeln, die es zu beherzigen gilt, wenn Sie von Diabetes betroffen sind: eine gute Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein paar Minuten Yoga jeden Tag.

Doch wie weiß man, ob man Diabetes hat oder nicht? Ganz einfach. Achten Sie auf die folgenden Symptome:

  • Verlieren Sie übermäßig viel Gewicht?
  • Müssen Sie über Gebühr oft auf die Toilette und Wasser lassen?
  • Sind Sie oft hungrig oder durstig?

Ist Ihre Antwort auf diese Fragen „ja“, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie einen hohen Blutzuckerspiegel haben. Das mag entweder an einer geringen Insulinproduktion im Körper liegen oder daran, dass die Blutkörperchen nicht auf das Insulin reagieren. In jedem Fall ist es ratsam, so bald wie möglich einen Arzt aufzusuchen.

Diabetes wird klassifiziert in die Typen 1 und 2. Außerdem kann es während der Schwangerschaft entstehen. Doch egal, um welchen Typ es sich handelt, je früher die Krankheit entdeckt und behandelt wird, umso besser. Yoga und Meditation in Kombination mit einem gesunden Lebensstil wirken hier wahre Wunder.

Wie Yoga bei Diabetes hilft

Regelmäßige Yogaübungen reduzieren den Zuckergehalt im Blut, senken den Blutdruck, helfen dabei, das Gewicht zu halten, mildern die Symptome von Diabetes und verlangsamen das Fortschreiten der Krankheit. Zudem senken Yogaübungen das Risiko weiterer Komplikationen.

Wie hilft Yoga also bei Diabetes?

  • Wie bei den meisten Krankheiten, die ihren Ursprung im modernen Lebensstil haben, ist Stress einer der Hauptfaktoren für das Entstehen von Diabetes. Die Krankheit regt die Ausscheidung von Hormonen an, die verantwortlich sind für einen erhöhten Blutzuckerspiegel. Tägliche Yogaübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und ein paar Minuten Meditation helfen, Stress abzubauen. Das wiederum senkt den Blutzuckerspiegel und verbessert die Wirkung des Insulins.
  • Yogaübungen helfen nachgewiesenermaßen beim Abnehmen und wirken unterstützend, wenn es darum geht, nicht weiter zuzunehmen. Diese Tatsache ist bei Diabetes von tragender Bedeutung. Für das Abnehmen sind insbesondere der Sonnengruß (Surya Namaskar) und Kapal Bhati Pranayama (Atemübung für eine glänzende Stirn) zu empfehlen.
  • Bluthochdruck kann die Auswirkungen von Diabetes verschlimmern. Yogaübungen, wie zum Beispiel die Brücke (Setu Bandhasana), das Kind (Shishuasana), die Totenstellung (Shavasana) und Yoga Nidra helfen, Bluthochdruck in den Griff zu bekommen.
  • Weitere Yogaübungen, die bei Diabetes hilfreich sind, sind der Diamantsitz (Vajrasana), der Schulterstand (Sarvangasana), der Pflug (Halasana); der tanzende Shiva (Natrajasana), der Bogen (Dhanurasana), die Vorwärtsbeuge im Sitzen (Paschimottanasana) und der Drehsitz (Ardha Matsyendrasana).
  • Auch die Wechselatmung (Nadi Shodhan Pranayama) ist gut für Diabetiker. Sie hilft, Stress abzubauen und Giftstoffe aus dem Körper zu schwemmen. Eine weitere exzellente Atemtechnik, die bei Diabetes sehr hilfreich ist, ist die vom spirituellen Lehrer Gurudev Sri Sri Ravi Shankar begründete Sudarshan Kriya. Sie hat weltweit bereits auch vielen Diabetikern geholfen. Die Sudarshan Kriya senkt den Blutzuckerspiegel und verhindert eine Verschlimmerung der Krankheit.
  • Die tägliche Meditation ist ebenfalls eine wunderbare Technik, um Stress abzubauen. Während Stress die Hauptursache für Diabetes ist, verursacht die Krankheit selbst auch wieder Stress beim Patienten, was nicht zu einer Verbesserung des Gesundheitszustands beiträgt. Zudem wurde beobachtet, dass viele Diabetiker ihr Selbstvertrauen verlieren und über ihrer Krankheit brüten. Hier hilft die Meditation. Sie stärkt das Selbstbewusstsein, sodass die Patienten innerlich stärker werden und die Kraft entwickeln, gegen ihre Krankheit anzugehen.
  • Das Verlangen nach Süßem kommt bei Diabetikern häufig vor. Regelmäßig zu meditieren unterstützt sie dabei, dieses Verlangen zu reduzieren.

Regelmäßige Bewegung hilft

Diabetes entsteht unter anderem, weil die Blutkörperchen nicht auf das vom Körper produzierte Insulin reagieren. Bewegen Sie sich regelmäßig, beginnt Ihr Körper auf das Insulin anzusprechen. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel gesenkt. Bisweilen ist es sogar möglich, dass Sie weniger Medikamente benötigen.

Und so hilft die tägliche Bewegung bei Diabetes:

  • • Bewegung fördert die Durchblutung, besonders in den Armen und Beinen. In diesem Bereich sprechen Diabetiker besonders häufig von Beschwerden.
  • • Bewegung ist bestens geeignet, um sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger Ebene Stress abzubauen. Das wiederum hält den Blutzuckerspiegel niedrig.
  • • Vor allem ältere Patienten profitieren von regelmäßiger Bewegung. Bei ihnen ist mangelnde Bewegung mit eine Ursache für Diabetes. Ein paar Minuten forsches Gehen und Gelenkkreisen in Kombination mit sanften Yogaübungen plus Yoga Nidra wirken hier Wunder. Zu den sanften Yogaübungen zählen zum Beispiel das Dreieck (Trikonasana), die Wirbelsäulendrehung im Stehen (Katichakrasana) und der Schmetterling (Bandhakonasana).

Sich richtig ernähren

Ihre Ernährung und die Menge, die Sie zu sich nehmen, spielen eine große Rolle beim Entstehen von Diabetes und anderen Krankheiten, die ihre Ursache im modernen Lebensstil haben. Aus diesem Grund ist es wichtig,

• wenigstens drei Mahlzeiten täglich einzunehmen. Dazu sollten ein bis zwei Snacks kommen, die Sie gut über den Tag verteilt verzehren.

• Nehmen Sie Ihre Mahlzeiten und Snacks nach Möglichkeit immer zur gleichen Tageszeit ein.

• Lassen Sie Mahlzeiten nicht aus.

• Nehmen Sie mit jedem Essen täglich in etwa die gleiche Menge an Kohlehydraten zu sich.

Konsultieren Sie einen Ayurveda-Arzt, um zu erfahren, welche Menge an Essen Sie idealerweise zu sich nehmen sollten und welche Form der Ernährung für Sie empfehlenswert ist.

Und hier noch ein Rezept für Diabetiker (und all die, die gerne gesund schlemmen):

Bhara Bhindi (gefüllte Okraschote)

Zutaten:

  • 250 g Okraschoten (Bhindi)
  • 1,5 EL Kokosfleisch
  • 2 EL Kürbis
  • 1 EL frischer Koriander
  • ¼ TL Korianderpulver
  • ¼ TL schwarzer Pfeffer
  • ½ TL Kurkumapulver
  • Salz (nach Belieben)
  • ½ TL getrocknete Granatapfelsamen (Anaradana) oder frisch gemahlenes Amla (indische Stachelbeere)
  • ¼ TL Garam Masala

Zubereitung:

  • Schneiden Sie die Okraschoten in Längsstreifen.
  • Vermischen Sie die Kokosnuss und den Kürbis mit den Gewürzen für die Füllung.
  • Füllen Sie die Schoten und dämpfen Sie das Ganze acht Minuten lang.
  • Heiß servieren.

Guten Appettit!

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Regelmäßig Yoga zu machen, schult Körper und Geist und ist gut für die Gesundheit. Yoga ist jedoch kein Ersatz für Medizin. Es ist wichtig, Yogaübungen unter der Anleitung eines ausgebildeten Sri-Sri-Yogalehrers zu lernen. Bei Beschwerden oder Krankheit machen Sie Yoga gemäß dem Rat Ihres Arztes und eines Sri-Sri-Yogalehrers. Sri-Sri- Yogakurse können Sie in jedem Art-of-Living-Zentrum in Ihrer Nähe besuchen. Benötigen Sie Kursinformationen oder wollen Sie Feedback geben? Schreiben Sie uns gerne an: kontakt@artofliving.org.

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